Auftraggeber:
privat
Standort:
97421 Schweinfurt
Typologie:
Wohngebäude, Baudenkmal
Leistungsumfang:
Befunduntersuchung – Planung und Durchführung,
Leistungsphasen 1-8
Ausführungszeit:
seit August 2021
Eine tragische Geschichte findet ihr gutes und erfreuliches Ende.
Das Einzeldenkmal geht im Kern zurück auf Teile mehrerer mittelalterlicher Vorgängerbauten, die eventuell zur ehemaligen Burg gehörten. Städtebaulich äußerst repräsentativ am Kirchplatz der Salvatorkirche gelegen, entstand ab 1563 das aufwändig gestaltete Anwesen im Stil der „fränkischen“ Renaissance.
Der markante Schweifgiebel aus Mauerwerk sitzt auf einer Reihung von Bögen mit profilierten Gewänden und gliedernden Gesimsen. Traufseitig ist er kombiniert mit einer Fachwerkfassade, auf der sich bis heute Malereien erhalten haben.
Im Zuge der Bombardierung Schweinfurts kam es 1945 zum Einsturz des Giebels.
In der Folge wurde lediglich eine Notkonstruktion errichtet, die bis 2021 erhalten blieb.
Die Wiederherstellung des Giebels und die Gesamtrestaurierung mit allen wertvollen Details und der Neunutzung als Wohn- und Geschäftshaus steht nun kurz vor dem Abschluss.
BURGGASSE 17 IN SCHWEINFURT GEWINNT WAHL ZUM GEBÄUDE DES JAHRES 2022
Der Verein „Stadtbild Deutschland“ mit Sitz in Berlin setzt sich bundesweit und ehrenamtlich für Denkmalschutz, Rekonstruktion städtebaulich wichtiger Bauwerke sowie allgemein für klassisch-traditionelles Bauen und die Pflege regionaltypischer Stadtbilder ein. Die 600 Mitglieder des Vereins wählen jedes Jahr ein im vorherigen Jahr fertiggestelltes Gebäude, welches in herausragender Weise die Ideen des klassisch-traditionellen Bauens repräsentiert, zum „Gebäude des Jahres“.
Ein Juwel, das Baudenkmal Burggasse 17 im Schweinfurter Zürch – Filmbericht
Wer seinerzeit das Haus direkt an der früheren Burg errichtet und so wunderschön ausgestattet hat, ist nicht bekannt. Restaurator Müller hat alles eigenhändig freigelegt, bemalte Decken, Wanddekorationen und Fachwerkfassungen. Für ihn ist es selbstverständlich, dass alles zukünftig wieder sichtbar sein wird.
Schweinfurter Nachrichten:
„SCHWEINFURT – Städtebaulich äußerst repräsentativ am Kirchplatz der St. Salvatorkirche gelegen, entstand das aufwändig gestaltete Anwesen ab 1563 im Stil der „fränkischen Renaissance“ auf den Resten mittelalterlicher Vorgängerbauten. Zu Ende des II. Weltkriegs teilzerstört, waren lediglich Notkonstruktionen errichtet worden, um das Haus wieder bewohnbar zu machen; die einstige Pracht des stattlichen Baus war kaum noch zu sehen. Lange musste es auf seine Restaurierung warten, doch nun ist es in alter Schönheit wiederhergestellt. In Kürze werden nun die ersten neuen Mieter in das Wohn– und Geschäftshaus einziehen.“
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